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Narrenkalender
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Wie alles begann - das offizielle Gründungsjahr 1960
War das ein festlicher Augenblick am 24.Januar 1960 als die 12 Narren unter der Leitung von Prinz Guido dem „Ellenlangen" ausgehend vom Gasthaus Salmen durch die ganze Stadt bis hin zum Löwensaal schritten. Einer der 12 war als „toller Buz" verkleidet welches von da an die Gallionsfigur der Renchner Fastnacht bildete.
Die närrische Proklamation wurde anschließend im vollbesetzten Löwensaal von dem Prinzen vorgetragen. Darin wurde die Bevölkerung über das Tun und Lassen während der Fastnachtszeit, die Gepflogenheiten Verhaltensmaßregeln in 8 Paragraphen informiert. |
Nach Verlesung der Proklamation begann die erste Renchener Prunksitzung, der Grundstein der Renchner Narrhalla, „der tolle Buz" e.V. war gelegt. Die Prunksitzung bildete seit der Geburtsstunde der Narrhalla Renchen neben dem Bockbierfest den Höhepunkt der Renchner Fastnacht.
Mit dem zunehmenden Sterben der Wirtschaftsfasnacht, wurde das Bockbierfest mehr und mehr zur Wiederholungsveranstaltung der Prunksitzung. Das ausbleiben der Besucher führte jedoch vor zwei Jahren dazu, dass die Veranstaltung in der Kampagne 2009 am Sonntag vor der Fastnachtswoche eingestellt wurde. Mit ein Grund mag auch die Terminüberschneidung mit dem Umzug in Oberkirch gewesen sein.
Im gleichen Jahre 2009 wurde in Zusammenarbeit mit einem Gastwirt zum ersten mal seit Jahrzehnten wieder eine lokale Wirtschaftsveranstaltung mit Erfolg durchgeführt. Hier erinnerte man sich den Anfängen und brachte sogenannte Schnitzelbänke zur Aufführung.
Immer größerer Beliebtheit erfreut sich auch unser Umzug am Fastnachts Dienstag. In früheren Jahren mehr als Zufallsprodukt geboren oder als zufällige Ansammlung von freier Narrengruppen angesehen. Wird dieser seit nun mehr als zehn Jahren hingegen professionell geplant und findet seine Abrundung dann in dem durch ortsansässigen Vereine durchgeführten Narrendorf am Rathausplatz. Hier bleiben keine Wünsche offen, es wird geboten was das Narrenherz begehrt.
Den Abschluss einer jeder Kampagne bildete die obligatorische Schudiverbrennung am Rathausplatz. Diese wird in alt gewohnter weise von dem jeweiligen Sitzungspräsidenten durchgeführt. Hier wird die Schudilitanei der jeweiligen Kampagne verlesen, in der die angesammelte Narrenschar Abbitte vor dem dahin siechenden Schudi ableistet. Bis dieser dann von den Flammen dahingerafft wird.
Die musikalische Untermalung übernimmt seit je her die Guggenmusik „Letz Fetz" welche sich aus Mitgliedern der Stadtkapelle Renchen und des Spielmannszuges rekrutiert.
Der tolle Buz - Historischer Ursprung - Narhalla Gründung
Als nach dem Kriege, im Jahre 1948, in Renchen wieder ein Elferrat und Narrenverein ins Leben gerufen wurde, gab man sich den Namen „Narrhalla Renchen", wie diese Vereinigung auch schon vor dem Kriege sich nannte.
Im Jahre 1951 veranstaltete Renchen aus Anlass des 275. Todestages von Johann Jacob Christoph von Grimmelshausen ein großes Fest mit vielerlei Veranstaltungen.
Die Vorbereitungen der Fastnacht 1952 wurden davon in starkem Maße inspiriert, sodass man eine „Geisterfastnacht" kreierte. Diese „Schlossberggeister" geisterten durch Renchen. Natürlich mussten diese auch einen Anführer haben und dieser wurde geboren als
"Der tolle Buz" |
Also ging man dem narrensicher aus dem Wege undschuf sichselbst eineFigur aus dem alten, leider zerstörten, Renchner Schloß, in dem ja Grimmelshausen zu Lebzeiten wohnte. Aus dieser Zeit stammt auch der Liedvers, der heute noch gesungen wird:
Rabum, Rabum, Rabum - Der tolle Buz geht um
Rabum, Rabum, Rabum - Mit seinem Geisterdrum
Im Jahre 1959 formierte sich dann die Narrhalla Renchen neu und man gab sich den Namen Narrhalla Renchen „Der tolle Buz".
Wenn auch „der tolle Buz" namentlich nicht existierte, so darf man diese Namensgebung, im Hinblick auf die geschichtliche Vergangenheit der Grimmelshausenstadt Renchen und seines großen Dichters Johann Jacob Christophel von Grimmelshausen, in dessen Romanen ja immer wieder Kobolde und ähnliches herumgeistern, doch als äußerst gelungen bezeichnen.
Die Narrhalla Renchen „Der toller Buz" e. V. besteht in der heutigen Form seit Fastnacht 1960. Ab diesem Zeitpunkt werden Bücher geführt und sind Chroniken angelegt, die lückenlos vorhanden sind.
Es bestehen begründete Annahmen, dass schon weit vor der Jahrhundertwende 1900 in Renchen das fastnächtliche Brauchtum mit Wirtschaftsfastnacht, Schnitzelbänkerei und Umzügen am Fastnachtsdienstag gepflegt wurde. |
Die Fastnacht in Renchen wurde bis 1948 vor allem von den örtlichen Vereinen gepflegt und getragen. |
Fastnachtliches Liedgut
Sogenannte Rechener Nationalhymne mit dem Titel : T's Renche uff de Bruck |
Ts' Renche uff de Bruck, Mir sinn die Garde, Uss Renche gihn m'r nit, Wenn das so weiter geht, Wenn das so weiter geht, |
Titel : Das Schunkellied vom „tollen Buz" |
Rabum, rabum, rabum, Er tanzte mit de Rosmari Rabum, rabum, rabum, Erst küsste er die Annelies, Rabum, rabum, rabum, Einst liebte er die Karolin, Rabum, rabum, rabum, Er liebt' die Ruth, die Erika, Rabum, rabum, rabum, |